Ihr sucht das Surferparadies? Wir glauben es für dich gefunden zu haben… 🌊🤙🏽🏄🏻‍♂️
In Santa Catalina! Und wir scheinen uns mit unserem Eindruck von dem winzigen Fischerdorf nicht getäuscht zu haben, denn auch laut Internet sind die Strände Santa Catalinas international bekannte Surfspots.
Die Strände waren wunderschön, aber alle nicht wirklich rollstuhlgerecht. 

Dennoch haben wir uns auch ganz am Rande des Strandes wohlgefühlt und eine tolle, entspannte Zeit mit den anderen Tourist*innen und Locals gehabt und ihnen beim Surfen, Fußball und Volleyballspielen zugeschaut.
Wir konnten uns hier vollstens dem Slow-Life-Rhythmus des Ortes hingegeben & haben jede Sekunde davon genossen.
Wenn du auch Lust auf Beach-Vibes in Santa Catalina hast, schnapp‘ dir im Vorfeld ausreichend Bargeld und dann kann es losgehen. Außer den folgenden Aktivitäten passiert in Santa Catalina nicht viel. Es gibt ein paar Restaurants und Hostels, einen Minimarkt (beschaulicher Supermarkt) und eine Apotheke. Wir waren im Oktober’21 in Santa Catalina und fanden die preise entsprechen der Mittelklasse, nicht wirklich ein Low-Budget-Paradies, wie viele behaupten. Dennoch ist der Ort super, um sich mit anderen Backpacker*innen zu connecten, denn davon gibt es hier ne Menge.

Sehenswertes

Die Strände

Definitiv waren die Strände das Highlight von Santa Catalina. Wir haben uns lediglich dort aufgehalten, während wir das süße Fischerdörfchen bereist haben.
Santa Catalina bietet dir eine Auswahl von insgesamt 3 Stränden, der Playa Estero, Punta Brava und der Playa Santa Catalina.
Wir stellen dir die 3 Strände nun einmal vor:

Die Playa Santa Catalina ist besonders, da der Sand an einigen Stellen schwarz ist. Das liegt daran, dass es sich um Vulkanasche handelt. Den Strandabschnitt würden wir als den „Hauptstrand“ des Ortes bezeichnen. Von dort aus kannst du die vorgelagerte Isla Santa Catalina mit einem Kanu oder schwimmend in 1,5 km erreichen (Amelie fand das Schwimmen hier aufgrund der hohen Wellen nicht sonderlich angenehm). 
Der Strandabschnitt  zieht sich sehr weit und ist anfangs nur minimal von Wasser bedeckt, bis an einer weiter vorliegenden Stelle der eigentliche Strandabschnitt mit Zugang zum offenen Meer beginnt. Dort kam Björn mit dem Rollstuhl gar nicht hin, aber am vorderen Teil des Strandes, an dem wir uns die meiste Zeit aufgehalten haben, ist das Treiben ohnehin größer.
Gerade am Nachmittag kommen hier viele der Locals zusammen und spielen Fußball oder Volleyball. Tourist*innen wirkten jederzeit herzlich eingeladen, mitzuspielen. Es war eine schöne familiäre Stimmung am Santa Catalina Beach, die uns total verzaubert hat. Genau wie der Sonnenuntergang, der echt einmalig war! 

Die Playa Estero hingegen soll zum Planschen bestens geeignet sein. Sie ist einen 15 minütigen Fußmarsch vom Zentrum über die linke Straße erreichbar. Du musst dafür aber einen knöchel-oder brusthohen Fluss überqueren, je nach Wasserstand durch Ebbe und Flut. Wer Lust auf ein Abenteuer hat, sollte den Weg zur Playa Estero probieren und uns erzählen, wie der Strand war. 
Wir haben ihn aufgrund von mangelnder Barrierefreiheit leider auslassen müssen.

Der Strand „Punta Brava“ soll einer DER Surfspots für erfahrenere Surfende sein. Hier erwarten dich hohe Wellen. Etwas detaillierter nachlesen und dir weitere Surftipps einholen, kannst du euch hier.

Sicht auf Santa Catalina Panama mit schwarzem Strand

In der „Tiki Lodge Bar & Restaurant“, und wir denken auch in einigen anderen Unterkünften, ist es möglich sich kostenfrei ein Kanu auszuleihen und vom Hauptstrand aus zur vorgeladenen Insel „Isla Santa Catalina“ zu paddeln oder einfach so ein bisschen auf dem Meer herumzufahren.
Die beste Tageszeit dafür ist am Vormittag, da die Strömung dann nicht so stark ist. Informiere dich am besten in deinem Hostel, ob es ein Kanu gibt und wann sich das Rausfahren lohnt.
Uns wurde das Kanu damals vom Besitzer der Unterkunft bis ans Meer rangefahren. 

Kanuverleih Santa Catalina Tiki Lodge

Der Coiba-Nationalpark

Er ist neben den guten Surfspots der Grund, warum es viele Reisende in das kleine Fischerdörfchen verschlägt.
Es handelt sich um einen Marine-Nationalpark, in dem du eine der größten biologischen Artenvielfalten der Erde erleben kannst! Allein die Vorstellung finden wir unglaublich.
Die Natur ist dort so artenreich, da sie kaum vom Menschen belastet wurde. Von 1919 bis 1991 hat lediglich eine Strafkolonie die Isla Coiba besiedelt, wobei 75% unbewohnter dichter Regenwald geblieben sind. 1991 wurde aus der Isla Coiba der Coiba Nationalpark und 2004 wurde dieser zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.
Tauchbegeisterte erwartet im Coiba Nationalpark aus den oben genannten Gründen ein nahezu unberührter Ozean mit rund  760 Fischarten. Der Nationalpark, der das größte Riff der Westseite Amerikas, das Riff Bahia Damas, einschließt, bietet dir zwischen Dezember und April sogar die Chance, Walhaie zu sehen. Außerdem ist dies der Lebensraum von vielen weiteren Tierarten, darunter 147 Vogelarten,  Mantarochen, Hammerhaien, Weißgesicht-Affen, Krokodilen und vielem mehr.  
Wer lieber an der Wasseroberfläche bleiben mag, kann eine Walbeobachtungstour oder einen Spaziergang durch den Dschungel des Nationalparks unternehmen.
Der Eintritt in den Nationalpark kostet 20$ p.P., hinzu kommen die Kosten für die Aktivität deiner Wahl. Für eine Schnorcheltour wären es 80$ p. P. inklusive der Parkgebühr gewesen. Aus Kostengründen haben wir das gelassen. Wir ärgern uns allerdings bis heute (3 Jahre später) diese wunderschöne Natur verpasst zu haben… 😡

Markt in Santa Catalina

2022 haben wir via Instagram gesehen, dass es einen lokalen Markt gibt, auf dem Handarbeiten und Bio-Produkte verkauft werden. Von Zeit zu Zeit treten dort auch Live-Bands auf. Es soll auch kühles Bier zu einem sehr günstigen Preis geben. Frag‘ am besten vor Ort nach, wann der Markt stattfindet. Angeblich soll es dafür bald regelmäßige Termine geben. 
Wir sind total gespannt, wie du ihn findest!

Hier kannst du dir die Handarbeiten der Künstlerin aus der Tikilodge Bar & Restaurant ansehen. Sie macht tolle Sachen und falls der Markt nicht stattfindet oder du noch nicht genug von hübschen Handarbeiten hast, schau‘ dich gern in der TikiLodge bei ihren Werken um.

Facts

  •  In Santa Catalina leben rund 300 Menschen, sowie eine Expat-Community mit etwa weiteren 50 Menschen.
  • Hoffe nicht auf guten Handyempfang oder eine schnelle W-Lan-Verbindung. Wir fanden es total erholsam, mal nicht online zu sein. 
  • Bring dir ausreichend Bargeld mit. Laut Internetangaben gibt es mittlerweile einen ATM im Ort, überprüfen konnten wir diesen Fact allerdings nicht.
  • In Santa Catalina gibt es weder ein Krankenhaus, noch eine Arztpraxis oder Apotheke. 
  • Im Februar bis in den April hinein sind die Wellen fürs Surfen optimal. 

Food-Guide

Falls du dort nicht übernachtest und das Restaurant daher noch nicht kennst, ist unser Top-Tipp die „Tiki Bar & Restaurant“. Dort wird frisch und mit ganz viel Liebe international gekocht. Der Besitzer selbst ist Franzose und ein ausgezeichneter Koch. Seine Freundin kommt ursprünglich aus Italien und macht das weltbeste Tiramisu, sagt Amelie, die eigentlich kein Fan der Kaffee-Süßspeise ist. Es gibt eine kleine, aber sehr feine Auswahl an Speisen, die wir jeden Abend genossen haben. 
Dort könnt ihr auch ganz zwanglos zusammensitzen und Spiele spielen. Die Atmosphäre ist total familiär und entspannt. 

Bei der Furtería G, nur wenige Häuser weiter, haben wir uns frische Shakes zubereiten lassen. Die Auswahl an Früchten ist riesig und es gibt sogar pflanzenbasierte Milch!

Viele andere Lokale waren zu unserer Besuchszeit wegen der Pandemie nicht offen.
Wovon wir bei unserer Recherche aber nur Gutes gelesen haben, ist das „Sugar Mama Cafe“, das Café einer Panamaierin, die Süßspeisen liebt und mit Herzblut zubereitet, das „El Chilinguito“, die „Pizzeria Stefania“ oder das bunte Lokal und Hostel „Mama Ines“ mit Balkonbar und Ausblick aufs Meer.

Unterkunft

4. Tiki Lodge Bar & Restaurant in Santa Catalina 

➕ Hier haben wir uns im Restaurant und in der Gesellschaft der Mitarbeitenden super wohl gefühlt. Das Essen war der Hammer. Leider nicht inklusive. Die Unterkunft hat kleine „Bungalows“ direkt im naturbelassenen Garten. Dort zu schlafen, war schon ein Erlebnis. 

➖ Es war sehr eng in den kleinen zeltartigen Bungalows und das W-Lan reichte kaum bis dorthin. Die Küche war leider recht keimig. 

♿️ Rollstuhlgerecht war hier kaum ein Teil des Geländes. Zu den „Bungalows“ führten hohe Stufen, ins Restaurant und auf das Gelände ebenfalls Treppen. Die Toilette und die Küche waren ebenerdig erreichbar, allerdings erst wenn man die genannten Stufen überwunden hatte.

Fortbewegung

Von Panama-City kannst du mit dem Bus in 6 Stunden für 10$ bis Soná, die nächstgrößere Stadt vor Santa Catalina, fahren. Dort fährt bis nachmittags, ca. 16:00 Uhr ein Bus nach Santa Catalina für weitere 5$ weiter.
Fährt dieser, so wie bei uns, nicht mehr, musst du dir für ca. 40$ ein Taxi nehmen oder auf eine Mitfahrgelegenheit hoffen. Wir hatten das Glück, dass der Busfharer uns von Soná bis nach Santa Catalina mitgenommen hat. 
Kommst du über Boquete oder Bocas del Toro, gibt es einen Bus, der bis nach Santiago fährt. Von Santiago musst du einen weiteren Bus nach Soná nehmen. In Soná angekommen, erwartet dich der letzte Umstieg in den Bus nach Santa Catalina.

Busfahren in Panama ist unserer Meinung nach übrigens ein Highlight, das du nicht verpassen solltest. Jeder Bus ist auf seine Weise besonders gestaltet und laute Musik wird deinen aufregenden Ritt in jedem Fall begleiten.

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