Oh, wie schön ist Panama....

Janosch hatte Recht…
Panama hat uns vom ersten Moment an super gut gefallen! Es punktete bei uns mit seiner unglaublichen Vielfältigkeit: 40 Prozent des Landes sind mit Dschungel bedeckt, worin sich einige Tierarten tümmeln, die du nirgendwo anders auf der Welt zu Gesicht bekommst. Ist das nicht cool?
Neben seiner Biodiversität im gesamten Land hat Panama-Stadt uns mit seiner Modernität und der prunkvollen Skyline einserseits, und der wunderschönen kolonialen Altstadt andererseits, überzeugt. Ein Must-See ist natürlich der weltberühmte Panama-Kanal, der Panama durch die Kanalmaut zum wirtschaftlich siebtstärksten Land Süd-und Mittelamerikas macht.   

Reiseroute

Wir sind in Panama City gestartet, denn alle Flüge aus Peru gingen über Panama und da war es für uns nur logisch, dort spontan einen Stopp einzulegen. 
Nach gut einer Woche in Panamas Hauptstadt zog es uns nach El Valle de Antón, ein beliebtes Wochenend- und Ferienziel für die Einwohner*innen von Panama-City, da es per Auto oder Bus nicht weit entfernt ist. Wir haben vom Albrook Terminal aus einen Bus dorthin genommen.
Du liebst die Natur und möchtest mal so richtig entpsannen? Dann ist El Valle genau das richtige Ziel für dich. 
Von El Valle ging es mit dem Bus und Auto (getrampt, wegen schlechter Anbindung) weiter nach Santa Catalina, ein beliebter Surferort unter Backpacker*innen.  
Nach ein paar Tagen in Santa Catalina sind wir mit einem Shuttle weiter nach Bajo Boquete gereist. Bajo Boquete liegt 1200m über dem Meeresspiegel und ist bei Tourist*innen beliebt und bekannt für seinen Kaffee und die zahlreichen Wandermöglichkeiten. 
Von Bajo Boquete brachten und Shuttles und ein Boot auf die Inselgruppe Bocas del Toro. Hier verbrachten wir ein paar ruhige Tage im Paradies, ehe wir nach Costa Rica weiterzogen. 

Beste Reisezeit & Einreisebestimmungen

WANN IST DIE BESTE REISEZEIT? 
Panama hat das ganze Jahr über ein tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen, in der Regel tagsüber nicht unter 20 Grad Celsius.
In Panama unterteilt sich das Wetter nach Trocken-und Regenzeit.
Die Trockenzeit fällt in die Monate Dezember bis April und die Regenzeit in die von Mai bis November. In dieser Zeit regnet es aber selten den ganzen Tag. Es regnet meist nachmittags, abends oder nachts und du kannst dann von kurzen, heftigen Schauern ausgehen. Am nächsten Morgen wirst du nicht selten wieder von strahlendem Sonnenschein geweckt.

Beachte: Im Landesinneren und vor allem in höheren Lagen (z.B. Boquete) kann es auch mal lange regnen. Der meiste Regen fällt im September und Oktober, dann auch gerne mal den ganzen Tag mit starken Niederschlägen.
Auch in der Regenzeit ist Panama jedoch ein wunderschönes Reiseziel. Die Natur in Panama zeigt sich dann von seiner schönsten Seite – grün-saftig, blühend und farbenprächtig.
Regenschauer können natürlich auch während der Trockenzeit fallen, jedoch weniger intensiv und kürzer. Dennoch kann dieser Regen als sehr angenehm empfunden werden, gerade deswegen, weil die die Temperatur in Panama das ganze Jahr über zwischen 24 und 35 ° C liegt, abhängig von der Höhe, in der du dich befindest. In der Trockenzeit herrscht eine angenehme Durchschnittstemperatur von 27 Grad. Februar bis Mai sind die heißesten Monate des Jahres. Die Temperatur steigt dann auf rund 35 Grad. Im Hochland um Boquete liegt die Durchschnittstemperatur bei 24 Grad.

Auf den Inseln im karibischen Meer (Bocas del Toro, San Blas) fällt in der Regenzeit weniger Regen als in den übrigen Gebieten von Panama. In Bocas del Toro gibt es keine eindeutige Regenzeit, es kann immer einen tropischen Regenschauer geben. 
Auf den San-Blas-Inseln dauert die Regenzeit von Mai bis November, wie im übrigen Panama.
In der Zeit von Juni bis August regnet es hier jedoch weniger als im Rest des Landes. Aufgrund der kühlenden Meeresbrise ist es auf San Blas oft etwas kühler, mit durchschnittlich 24 Grad könnt ihr jedoch rechnen.

EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR PANAMA: 

Bezüglich der Corona-Pandemie und den daraus folgenden Einreisebestimmungen, sowie weiteren Bedingungen, haben wir uns auf der Seite des Auswärtigen Amtes und auf Sherpa informiert.
Wenn du dich für Gesundheitsvorsorge und die Sicherheitslage Panamas interessiert, dann bietet das Auswärtige Amt dir eine gute Informationsquelle.
Deutsche Staatsangehörige dürfen ohne Visum 90 Tage in Panama bleiben. 

Good to Know

Wir sind keine Ärzt*Innen. Unser Wissen basiert auf unseren Erfahrungen und/oder Internetrecherche.

  • Spanisch sprechen: In Panama-City wirst du einige englisschsprachige Gepsrächspartner*innen finden. Außerhalb der wunderschönen, facettenreichen Hauptstadt empfanden wir es allerdings als schwierig, sich allein mit Englisch durchzuschlagen. Spanische Basics zu lernen, schadet auf keinen Fall und zaubert den Menschen, mit denen ihr redet, garantiert ein Lächeln ins Gesicht.
  • Moskitos: Gerade in den Strandregionen Santa Catalina und Bocas del Toro hatten wir unzählige Mückenstiche. Ein gutes Insektenschutzmittel im Gepäck zu haben, ist dort von Vorteil. Krankheiten, die in Panama über Moskitos übertragen werden, sind Denguefieber, Leishmaniose und Malaria. Malaria kommt allerdings lediglich in der Region an der Atlantikküste, vor allem in Bocas del Toro sowie in den Grenzgebieten zu Kolumbien und Costa Rica vor. 
  • Impfungen: Empfohlen wird gegen Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A geimpft zu sein, wenn du nach Panama reist. 
  • Alkohol trinken in der Öffentlichkeit: Wir haben uns in Panama-City mit einem Pärchen, das auch auf Weltreise war, getroffen und wollten das gemeinsam mit einem Bier begießen… Diese Rechnung hatten wir ohne den Polizisten gemacht, der im Park, in dem wir uns getroffen hatten, Wache stand. Sichtbar Alkohol trinken ist an öffentlichen Orten in Panama nicht gestattet. Wenn du das alkoholische Getränk in einen Plastikbecher umfüllst, ist es den Polizist*innen jedoch egal. 
  • Gekauftes Wasser trinken: In Panama ist das Wasser aus der Leitung nicht trinkbar. 
  • Sicherheit: Wie in fast jeder Stadt der Welt, hat auch Panama seine dunklen Ecken, in du dich nachts nicht verirren solltest. Wir raten dir hier und überall anderswo, auf dein Bauchgefühl und die Expertise der Einheimischen zu vertrauen. Wenn jemand dich schief anguckt, weil du zu Fuß durch das Viertel spazierst gehst und dann rät, ein Taxi zu rufen, vertrau auf diesen Rat. Die Einheimischen kennen sich in ihrer Stadt aus und sagen das nicht einfach so.
    Wir haben uns bezüglich des Themas Sicherheit auch oft an dem Polizeiaufgebot am jeweiligen Ort orientiert. Starke Polizeipräsenz ist für uns ein Zeichen, dass wir uns nicht unbedingt in der sichersten Ecke befinden. 
    Laut auswärtigem Amt ist die Grenzregion zu Kolumbien/die Urwaldprovinz Darién sehr unsicher, da dort kriminelle Organisationen, teils bewaffnete Drogenbanden aus Kolumbien, ihr Unwesen treiben. Auch in Colon und innerhalb Panama-City’s in den Stadtteilen San Miguelito, Tocumen, Juan Díaz, 24 de Diciembre, El Chorrillo, Santa Ana, Curundu, Calidonia und Pacora kann es zu (gewaltvollen) Überfällen kommen. 
    In Panama dürfen die Staatsbürger*innen übrigens Waffen besitzen. 
  • Straßenhunde und -Katzen: Straßenhunde unterwegs gibt es in Panama an jeder Straßenecke. In der Regel sind sie sehr ruhig und nicht an vorbeigehenden Tourist*innen interessiert. Wir raten dir dennoch, die Tiere nicht unbedingt anzufassen, da einige von ihnen Krankheiten übertragen könnten und du das Tier und seine Reaktion auf dich nicht kennst.

Was wir alles in Panama erlebt haben, kannst du hier lesen. Wir geben dir in unseren Beiträgen zu unseren Reisezielen in Panama einen Überblick über Sehenswürdigkeiten und unsere persönlichen Highlights.
Lies es dir gerne durch und hinterlass uns einen Kommentar mit deinen Tipps für den jeweiligen Spots oder wenn du Fragen hast. 

Transportmöglichkeiten

Im Allgemeinen sind Busse die günstigste Möglichkeit, Panama zu erkunden. Die meisten der Busse sind Charterbusse, die bequem und effizient sind.
Einen Mietwagen auzuleihen, ist eine weitere Option, das Land auf eigene Faust zu erleben.
Inlandsflüge sind der schnellste Weg, um in viele Teile Panamas zu gelangen. In abgelegeneren Gebieten – wie der Comarca de Guna Yala (San-Blas-Inseln) und dem Archipiélago de Las Perlas (Perleninseln) – sind sie die einzige sinnvolle Option.

Mit dem Bus:
Busse sind für die meisten Panamaer*innen – und viele Reisende – das wichtigste Verkehrsmittel. Sie verkehren häufig, sind billig und schnell. Busse auf dem Land verkehren in der Regel nur von morgens bis abends, aber es gibt auch Nachtbusse für längere Fahrten. Nur wenige Strecken werden von Expressbussen befahren, was bedeutet, dass euer Bus wahrscheinlich mehrere Haltestellen auf dem Weg anfahren wird. Bei längeren Fahrten hält der Bus mind. 1x an einem Straßenrestaurant/einer Cafeteria, damit du etwas zu essen bekommst und auf die Toilette gehen kannst.

Der größte Busbahnhof des Landes befindet sich in Panama-Stadt. Er ist als Gran Terminal de Transportes bekannt und liegt im Stadtteil Albrook, direkt bei der Albrook-Mall. Von hier aus fahren Busse in alle Teile Panamas. Die beiden anderen großen Busbahnhöfe befinden sich in Santiago und David. Die wichtigsten Busterminals für die Azuero-Halbinsel befinden sich in Chitré und Las Tablas.

Eine Reservierung (ein paar Tage vorher ein Ticket kaufen) ist nicht immer erforderlich, aber auf beliebten Strecken definitiv eine gute Idee. Zumindest solltest du dich frühzeitig am Bahnhof einfinden, um Fahrkarten zu kaufen.

Wir haben die Busse gern und oft benutzt – manchmal in Form eines größeren Reisebusses und manchmal in Form eines Kleinbusses, Colectivos genannt.
Rollstuhlgerecht war niemals einer davon, d.h. Björn hatte immer ein paar Stufen oder einen Absatz hinein und hinaus zu bewältigen. Je nach noch verfügbarem Platz wurde der Rollstuhl dann im Gepäckbereich oder direkt im Bus im Gang transportiert.

Bus Collectivo Panama
Panama Trampen Auto

Mit dem Zug:
Panamas einzige Bahnlinie für den Personenverkehr ist die Panama Canal Railway. Die 2001 wiederaufgebaute historische Bahnlinie verkehrt zwischen Corozal (etwas außerhalb des Stadtzentrums von Panama City) und Colón. Die einstündige Fahrt verläuft parallel zum Panamakanal und bietet gute Ausblicke auf Panamas Landschaft. Obwohl einige Panamaer die Strecke als Pendlerzug nutzen, wird die Bahn hauptsächlich von Touristen aus Panama-Stadt benutzt. Der historische Zug verfügt über einen Teppichboden, dunkle Holzverkleidungen und Aussichtsplattformen im Freien. In Colón angekommen, achte gut auf deine Wertsachen. Die Gegend gilt als unsicher.
Am selben Tag, an dem du mit dem Zug dorthin gefahren bist, kannst du mehrere Stunden später, wieder auf gleichem Weg nach Panama-Stadt zurückfahren.
Wir wollten das super gern so machen, jedoch ist der Zug wegen der Corona-Pandemie an dem Tag nicht gefahren (Oktober 2021). Sicherlich ist das Problem heute schon längst nicht mehr aktuell.

 

Mit dem Boot:
Boote sind das Haupttransportmittel in mehreren Teilen Panamas, einschließlich der Inselgruppen Bocas del Toro und Guna Yala (San-Blas-Inseln), sowie in Teilen von Darién. Fähren und Wassertaxis verkehren zwischen Panama-Stadt und der Isla Taboga und der Isla Contadora sowie zwischen der Isla Colón und dem Festland von Bocas del Toro.
Die Bocas-Inseln sind eines der beliebtesten Reiseziele Panamas und haben daher einen relativ unkomplizierten und preiswerten Bootsverkehr entwickelt. Almirante ist der Hafen auf dem Festland, von dem aus Reisende zum Bocas-Archipel abglegen können – sowohl mit dem Wassertaxi als auch mit der Autofähre.
Der Transport mit dem Boot ist in Panama weniger kommerziell und erfordert unter Umständen Preisverhandlungen mit einem lokalen Bootseigentümer. Im Großen und Ganzen ist es einfacher, sich bei einem seriösen Reiseveranstalter anzumelden. Wenn du auf eigene Faust den Preis für deine Bootsfahrt aushandeln möchtest, solltest du dich jedoch im Voraus mit dem Bootsfahrer/der -fahrerin auf einen Preis einigen.

Bootsausflüge werden oft entweder in Glasfaserbooten oder in langen hölzernen Einbäumen, den Piraguas, unternommen. Beide haben Außenbordmotoren und sollten mit Schwimmwesten (Salvavidas) ausgestattet sein. Bei Angel-, Tauch- oder Segeltouren sind die Boote größer und besser ausgestattet.

Wir haben das Boot (auf dem Bild) genutzt, weil wir auf die Bocas Del Toro-Inseln gefahren sind.
Die An-und Ablegestelle in Almirante ist sehr gut mit dem Rollstuhl befahrbar. Es gibt auch eine rollstuhlzugängliche Toilette. Allerdings ist der Weg ins und aus dem Boot nicht barrierefrei. Björn musste sich aus dem Rollstuhl auf den Boden setzen, um von dort aus ins und aus dem Boot zu gelangen.

 

Mit dem Flugzeug:
Panama ist durch Inlandsflüge recht gut angebunden. Da Panama so klein ist, sind die Flüge im Allgemeinen recht kurz – die längste Flugzeit beträgt etwa eine Stunde, Zwischenstopps nicht eingerechnet. Beliebte Strecken werden mehrmals täglich angeflogen, während weniger befahrene Ziele nur ein- oder zweimal pro Woche angeflogen werden. Inlandsflüge machen oft mehrere Zwischenstopps, also achte‘ darauf, an der richtigen Stelle auszusteigen.
Panamas wichtigster Inlandsflughafen befindet sich in Panama-Stadt. Dieser Flughafen, Aeropuerto Marcos A. Er befindet sich in der Nähe des Albrook-Einkaufszentrums und des Busbahnhofs, nicht weit vom Stadtzentrum entfernt. Die meisten Flüge starten und enden hier. Es gibt auch ein Inlandsterminal am internationalen Flughafen Tocumen, das allerdings viel seltener genutzt wird als der Flughafen Albrook. Dieses Terminal wird hauptsächlich von internationalen Reisenden genutzt, die Ziele im Westen Panamas ansteuern.

Wir sind aus Peru mit dem Flugzeug angekommen und haben am Flughafen sehr zuverlässig den Service zur Assistenz von behinderten Menschen bekommen (unangemeldet). Björn wurde per Kabinenstuhl aus dem Flugzeug gebracht und sein eigener Rollstuhl stand dann bereits an der Flugzeugtür bereit. Anschließend hätten wir die Möglichkeit gehabt, dass uns ein Servicemitarbeitender bis zum Gepäckband begleitet, was wir aber nicht in Anspruch genommen haben.
Der internationale Flughafen Tocumen ist sehr barrierearm und bereitete Björn bei der Ankunft keine Schwierigkeiten in Sachen Barrieren.

Mit dem Mietauto:
Panamas Transportsystem, das Inlandsflüge, Busse, Boote, private Transporte und Taxis umfasst, macht es einfach, sich fortzubewegen, ohne sich hinter das Steuer zu setzen. In den meisten Fällen ist dies auch die entspannteste Art zu reisen. 

Manchmal möchte man jedoch die Unabhängigkeit eines Mietwagens genießen. Das Autofahren in Panama  kann mit verkehrsreichen und, in ländlichen Gegenden, mit sehr renovierungsbedürftigen Straßen verbunden sein.
In Panama kannst du 90 Tage am Stück mit einem gemieteten Auto unterwegs sein. Du musst dafür im Besitz eines Führerscheins aus deinem Herkunftsland sein und einen Reisepass vorlegen können. Für das Fahren eines Mietwagens sind zwei Arten von Versicherungen erforderlich. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Kaskoversicherung (cobertura de colisión y robo) und eine Haftpflichtversicherung für Dritte (cobertura de daños a terceros o responsabilidad civil). Einige Reise- und Hausratversicherungen decken auch den Schutz von Mietwagen ab, aber es ist ratsam, sich vorher zu vergewissern, dass die Versicherung auch für Panama gilt.
Nach panamaischem Recht sind Fahrer und Beifahrer verpflichtet, Sicherheitsgurte anzulegen. Es wird mit empfindlicher Strafe geahndet, wenn du während des Fahrens als Fahrer*in telefonierst.
In Panama-Stadt gibt es viele Autovermietungen, weitere findest du in David oder anderen größeren Städten. Zu den größten Anbietern gehören Avid, Hertz, Thrifty, Alamo, Budget und National.

landestypische Küche

Panamas Küche ist eine Fusion-Küche. Durch den Bau des Panama-Kanals, der von US-Bauingeneuren und deren Teams vorgenommen wurde, besteht ein kulinarischer Einfluss aus den USA. Die Arbeiten am Kanal wurden außerdem von afro-karibischen Menschen vorgenommen, was Panamas Küche auch in eine französische Richtung geprägt hat. Die spanische Kolonialherrschaft sowie die indigene Bevölkerung haben die panamaische Küche ebenfalls beeinflusst. 
Hauptsächlich werden für typisch panamaische Gerichte folgende Lebensmittel verwendet: Rind, Huhn und Schwein in gegrillter, gebratener, frittierter, auch panierter oder gedünsteter Form, Mais, Reis (oft in Kokosmilch) und Weizentortillas, Maniok, Bohnen, Kürbis und Kochbananen (oft frittiert, sog. „Patacones“ oder gebraten in Streifen als „Platano Maduro“ serviert).
Da Panama sowohl am Pazifik als auch am karibischen Meer liegt, gibt es ein großes Angebot an Fisch und Meeresfrüchten. Ceviche wird hier gern an Straßenständen oder in Restaurants als Vorspeisen verkauft.
Du kannst in Panama viel Obst essen. Am weitesten verbreitet sind Ananas, Mango, Maracuja, Melone und Papaya.
Viele Dinge werden in Panama frittiert serviert, so unser Eindruck, der sich mit der Recherche deckt. Vor allem an Imbissständen werden die Hauptzutaten von Panamas Küche in frittierter Form verkauft.  
Auch „Bacalaos“, Stockfischbällchen mit Kartoffeln oder „Pollo al Ajillo“, Knoblauchhühnchen mit Reis, oder Empanadas in verschiedenen Formen sind beliebte Streetfoodgerichte

Panamaer*innen essen gern ein herzaftes Frühstück. Rührei mit Würstchen oder Fleisch mit Toast und Obst, serviert mit Kaffee sind typische Komponenten des panamaischen Frühstücks.
Auch Tortillas, mit den genannten Dingen befüllt, sind ein typisch panamaisches Frühstück.
Hojaldras sind eine süße Frühstücksvariante in Panama. Sie sind den deutschen Krapfen ähnlich und werden mit Zucker bestreut gegessen. 

Arepas und Gallo Pinto (Reis mit roten/schwarzen Bohnen) sind Allrounder in der panamaischen und mittelamerikanischen Küche.
Als Nationalgericht Panamas  ist „Sancocho“ bekannt. Es handelt sich hierbei um eine eintopfartige Suppe auf Hühnerbasis mit Maniok und Koriander. Auch „Mondongo a la Culona“ ist ein typisch panamaischer Gemüseeintopf mit Innereien, Schweinefüßen und Schweineschwänzen. 
Eintöpfe sind besonders bei der ländlichen Bevölkerung Panamas beliebt.
Die Hauptgerichte sind recht deftig und variieren von Mittag- zu Abendessen lediglich in der Portionsgröße.
Beliebte Gerichte sind „Arroz con Pollo“– Reis und Hühnchen werden hierfür miteinander vermengt, „Bistec Picado“– Rindfleisch, Paprika und Zwiebeln mit Soja-Tomatensauce, „Ropa Vieja“ – geschmortes Rindfleisch mit Gemüse, „Tamales“– in Bananenblätter gewickelter Maisbrei mit Fleisch/Gemüse, „Carimanolas“ – aus Yucateig bestehend, frittiert und mit Fleisch und Käse befüllt sowie  Fischgerichte.
Garnelen, Hummer und Corvina sind beliebte Meerestierarten.
In der Provinz Colon ist Tintenfisch in Kokosmilchsauce ein beliebtes Gericht. Auch Stockfisch wird gerne serviert, genau wie „Pargo Fritto“ eine beliebte Zubereitung eines ganzen Fisches in Küstenregionen ist. 

Beliebte Süßspeisen in Panama sind Milchreis, Flan„Cocadas“-  Bällchen mit Kokosraspeln, Maisstärke, Vanille, Kondensmilch und Mandelextrakt und  der „Tres Leches Kuchen“. Ihn und „Raspados“ kennen wir aus Costa Rica. „Raspados“ ist geraspeltes Eis mit Sirup, das du an Straßenständen oder Wägen ergattern kannst. Wir haben es in Costa Rica trotz erster Bedenken um die (Eis-)Wasserqualität ausprobiert und waren begeistert. Wir haben uns den Magen damit nie verdorben und denken auch in Panama bist du auf der sicheren Seite.

An Getränken kannst du in Panamas Supermärkten so ziemlich alles kaufen. die beliebtesten Biersorten sind Atlas, Panama (Barú) und das Nationalbier „Balboa“. Uns hat das National-Lagerbier sehr gut geschmeckt. Außerdem werden gern Milchshakes getrunken.

Kosten

Landeswährung:
In Panama gibt es zwei legale Zahlungsmittel: 1 Balboa = 100 Centavos und 1 US-Dollar = 1 Cent. Der Balboa ist im Verhältnis 1:1 an den US-Dollar gekoppelt.
Währungskürzel: BA, PAB und US$, USD.

Banknoten: Balboa-Banknoten sind nicht im Umlauf, Münzen gibt es im Wert von 1 Balboa, sowie 5, 10, 25 und 50 Centavos.
US-Dollar-Banknoten gibt es im Wert von 1, 2 (selten), 5, 10, 20, 50 und 100 US-Dollar, US-Münzen sind im Wert von 1, 5, 10, 25 und 50 Cent sowie 1 US-Dollar im Umlauf.

Geldwechsel: die einzige Bank, die Währungen in US-Dollar wechselt, ist die Banco Nacional de Panamá am Tocumen International Airport.
Außerhalb des Flughafens wechseln nur einige Wechselstuben („casa de cambio“) Fremdwährungen in US-Dollar. Euro werden kaum angenommen, du solltest daher während deiner Panama-Reise ausreichend US-Dollar in bar dabei haben, da diese Währung in Panama ein legales Zahlungsmittel ist. Scheine größer als 20 US-Dollar werden allerdings in manchen Geschäften nicht akzeptiert, kleinere Stückelungen empfehlen wir dir daher sehr.

Kreditkarten: In besseren Hotels, Reiseagenturen und Restaurants in Panama-Stadt sowie in größeren Städten Panamas kannst du mit den gängigen internationalen Kreditkarten bezahlen (v.a. Visa, aber auch Eurocard/Mastercard). Ausserhalb von größeren Städten ist man normalerweise auf Bargeld angewiesen, so unsere Erfahrung.

Geldautomaten sind in Panama relativ weit verbreitet (außer vielleicht in entlegenen Regionen). Automaten mit dem roten Zeichen „sistema clave“ akzeptieren Kreditkarten wie Mastercard, Visa, American Express und Karten aus dem Plus- und Cirrus-System. Meistens berechnet die panamaische Bank eine Gebühr von 3 US-Dollar pro Abhebung, das Limit pro Aktion liegt zwischen 200 und 500 US-Dollar.
Reiseschecks sollten in US-Dollar ausgestellt sein. Sie werden allerdings nicht oft akzeptiert, nur in Banken kann man Reiseschecks gegen Bargeld wechseln.

Bank-Öffnungszeiten: In der Regel Mo – Fr 08.00 – 13.30 Uhr und Sa 08.30 – 12.00 Uhr. Allerdings konnten wir uns darauf nicht immer verlassen.
Es gibt dutzende Gründe, weswegen die Öffnungszeiten, auch mal spontan, verändert werden.

x Wir sagen es vorneweg: Panama ist kein wirkliches Low-Budget-Land und kann nicht mit anderen zentral-und südamerikanischen Ländern wie Peru oder Kolumbien mithalten, wenn es darum geht, preiswert zu reisen.
Dennoch ist die Lebenshaltung Einiges unter deutschem Niveau, wenn man nicht in touristischen Gebieten und das auch noch zur Hauptreisezeit unterwegs ist.
Preiswert aus unserer Sicht war die Versorgung mittels Supermarkt und Bäckereien. Hier lagen die Preise, gerade für einheimische Produkte wie Obst und Gemüse im sehr moderaten Bereich.
Preiswert fanden wir es auch in typisch panamaischen Imbissen und Restaurants zu essen. Hier bekommst du oft landestypische Gerichte für kleines Geld.
Zur Fortbewegung können wir dir den ÖPNV, in Form von Stadtbussen (Panama-City), Colectivos (landesweit) und auch Uber (Panama-City) empfehlen. Damit könnt ihr sehr günstig von A nach B, und vor allem mit den Collectivos auch in entlegenere Gebiete des Landes kommen.
Unterkünfte gibt es, vor allem in den touristisch geprägten Gebieten in allen Preisklassen.
Hier kannst du für wenig Geld sehr gut übernachten. Beachtet jedoch, dass in einigen Gebieten das Angebot an Unterkünften schnell erschöpft sein kann, gerade zu Hauptreisezeiten.
Als teuer haben wir vor allem Restaurants mit ausländischer Küche empfunden. Ob italienisches oder japanisches Restaurant-hier kostet es schnell das Doppelte oder Dreifache als bei der landestypischen Küche.
Hochpreisig waren darüber hinaus die Shuttle-Transporte zu und in touristischen Gebiete.
Gleichzeitig plündern Touren in touristischen Gebieten auch schnell mal den Geldbeutel, vor allem in Panama-City oder Bocas del Toro.
Hier lohnt sich auf jeden Fall Anbieter und Preise zu vergleichen, wenn du auf dein Budget achtest, da es dort schon krasse Leistungsunterschiede geben kann.

Nun zu unseren „nackten“ Zahlen: Wir waren drei Wochen, genau 21 Tage, in Panama und sind durch verschiedene Landesteile gereist. Wir haben uns  die meiste Zeit selber verpflegt, sprich gekocht, als auch hin und wieder ein Restaurant besucht.
Die Unterkünfte haben wir nicht nach dem günstigsten Preis ausgewählt, da uns ein gewisses Niveau an Barrierefreiheit wichtiger war. Das fanden wir in manchen Orten nur in etwas teureren Hostels, AirBnBs und Hotels vor. Unser Preisniveau für die Unterkünfte lag in den drei Wochen bei 38 Euro pro Nacht.
Für unsere Verpflegung haben wir pro Tag im Durchschnitt 20 Euro ausgegeben.
Hinzu kamen noch Ausgaben für Dinge des täglichen Lebens (Hygieneartikel, Medikamente),Transportkosten, Eintritte und Touren.
Alles in allem haben wir pro Tag 82 Euro ausgegeben, was 2 Euro über unserem Budget lag.

2 Antworten

  1. Danke für eure ganzen Eindrücke! Besonders spannend finden wir, dass der Milchreis auch in Panama so ein typisches Dessert ist. Wir haben ihn das erste Mal in Peru gegessen und lieben ihn. Isst man den Milchreis pur oder gibt es „Toppings“?

    1. Danke für euren Kommentar.
      Die spanische Kolonialisierung hat den Milchreis laut dem Internet so bekannt in Mittel- und Südamerika gemacht. In Panama gab es ihn meistens pur.

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