Während unserer Zeit in Livingstone wollten wir neben dem Besuch der Viktoriafälle einen weiteren Ausflug unternehmen.
Als wir unterwegs zum Einkaufen waren, trafen wir eine Amerikanerin, die einige Zeit in Livingstone lebte und uns den Tipp gab, angeln zu gehen.
Da wir auf den Malediven bereits 2 Mal zusammen angeln waren und dabei viel Spaß hatten, haben wir den Vorschlag gleich am nächsten Tag in die Tat umgesetzt. Nach einigem Handeln haben wir unseren Angel-Ausflug für 100€ erstanden und waren damit im Vergleich zu den vorher gebotenen Preisen sehr zufrieden.

Fahrservice war inklusive, weswegen wir am nächsten Tag um 13 Uhr am Apartment abgeholt wurden. 30 Minuten später befanden wir uns mitten in einem schönen naturbelassenen Reservat mit kleinen Lodges direkt am Fuße des Sambesis. Von dort aus startete unser Ausflug. Wir mussten einen recht steilen Hügel herunter, wofür Björn von beiden Angestellten Unterstützung bekam. 
Den Rollstuhl haben sie mit aufs Boot verladen, damit Björn, im Rollstuhl sitzend, angeln konnte.

Es ging also los. Wir hatten einen sehr sehr angenehmen Guide, mit dem wir uns gut unterhalten konnten. Gleichzeitig hat er uns aber auch unsere Momente zu zweit gelassen. So konnten wir am Anfang erstmal eine Weile über das, was wir um uns im Wasser und am Ufer so ansehen konnten, staunen. Da waren sowohl Nilpferde, als auch Zebras und Krokodile. Und dann war da noch die Landschaft an sich, die uns einfach sprachlos zurückließ. Das Wasser war glasklar und es spiegelte sich jeder Baum darin. Wir trauten unseren Augen kaum…

…dann erinnerten wir uns irgendwann daran, dass wir ja zum Angeln gekommen waren und prompt hielt unser Guide am Rande des Flusses an einer flusspferdfreien Stelle an und drückte uns zwei richtige Angeln in die Hand. 
Als wir ihn fragend anschauten, zeigte er uns ausführlich, wie wir die Angeln benutzen konnten. 
Zugegeben, das war etwas schwieriger als das Fischen mit Nylonschnüren auf den Malediven. Aber als wir den Dreh einmal raushatten, hatten wir trotz mäßiger Ausbeute umso mehr Spaß. Am Ende haben wir jede(r) 2 Fische gefangen, aber darum ging es uns nicht. 


Die Fische hat der Guide direkt zurück in den Sambesi geworfen, womit wir das erste Mal nach der Catch-and-Release-Methode gefischt hatten. 
Müssen wir nicht nochmal so machen, da weder Mensch noch Tier davon profitieren, aber es war dennoch ein tolles Erlebnis für uns und auch ohne Fang hätten wir den Ausflug definitiv weiteremfohlen.

Allein schon wegen des Sonnenuntergangs, den wir am Ende noch zu Gesicht bekamen. Es war einfach magisch! Da Getränke inklusive waren, gönnten wir uns ein lokales Bier und genossen den Sonnenuntergang in vollen Zügen. Der Guide fuhr dafür noch ein paar Extra-Runden auf dem Sambesi, bis wir in der Dunkelheit zum Anleger zurückkehrten. 

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