Bocas del Toro, das ist die panamaische Inselgruppe am karibischen Meer (ja, das heißt Badewannen-Feeling beim Schwimmen!), die bei Reisenden, besonders Backpacker*innen, super beliebt ist, gerade auf der Weiterreise nach Costa Rica über den nahegelegenen Grenzübergang Sixaola.
In Bocas del Toro erwarten euch Feelgood-Vibes vom Feinsten, gemixt mit Regenwaldfeeling, da sogar auf der Hauptinsel ein großer Teil aus dichtbewachsenem Regenwald besteht.

Schnorcheln, Schwimmen, Surfen oder einfach am Strand faulenzen? All das und vieles mehr könnt ihr auf „den Bocas“ erleben. Entspannung pur meets. Tourismusboom, denn gerade auf der Hauptinsel Isla Colón ist echt viel los. Eine Bar ist an die Nächste gereiht, genau wie die zahlreichen Restaurants, Hotels und Clubs, die das Zentrum der Isla Colón dicht besiedeln und es für einige Reisende schon fast überfüllt aussehen lässt.
Es gibt jedoch auch ruhige Ecken auf der Hauptinsel von Panamas Trauminseln. Die ruhigeren Ecken der Hauptinsel Isla Colon zeigen wir euch in unserem Blogbeitrag gern.

Weitere Inseln, die ihr besuchen könnt, sind die Isla Bastimentos, Isla de Solarte, Cayos Zapatilla, Cristobal und Popa.
Auf Zapatilla könnt ihr laut Wikipedia kostenlos campen. Sollte das stimmen, lasst es uns gerne wissen.
Die Isla Bastimentos ist zum Großteil Bereich des Marine-Nationalparks „Isla Bastimentos“ und ist lebensraum für den roten Frosch, nach dem auch gleich der Strand der Insel „Red Frog Beach“ benannt wurde. Im Regenwald der Insel könnt ihr auch Faultiere beobachten.

Das touristisch erschlossene Paradies Panamas hat leider aufgrund seiner Beliebtheit seinen Preis. Unser Tipp ist es daher, selbst zu kochen und dabei lokale Produkte zu verwenden und ein Hotel nicht direkt im Zentrum oder an einem beliebten Strand auszuwählen. 

Inhaltsverzeichnis:

Anreise

Jede Anreise nach Bocas del Toro führt über Almirante, ein kleines Dorf am Festland, von dem aus ein Boot die Urlauber*innen in ca. 30 min. nach Bocas del Toro fährt. Wir haben von Boquete aus 30$ Shuttle für das Shuttle, inklusive der Fährfahrt von Almirante nach Bocas del Toro bezahlt. Insgesamt waren wir ca. 5h unterwegs.

Highlights Bocas del Toro

Im Zentrum der Insel Isla Colon könnt ihr schön durch die Straßen schlendern, die  Restaurants, Bars und Clubs anschauen und die Streetart bestaunen.
Außerdem gibt es das „Plastic Bottle Village“, ein Dorf, das aus Plastikflaschen errichtet wurde. Die Häuser sind beispielsweise mit Plastikflaschen isoliert. Dort könnt ihr auch übernachten – in einer Art Gefängniszelle, in der ihr euren Plastikkonsum überdenken könnt. Generell regt das Projekt von Robert Bezeau zum Nachdenken an und ist, wie wir finden, eine tolle Idee, um den Müll der Insel aufzuwerten und damit der Umwelt und letztendlich den Menschen etwas Gutes zu tun. 
Euren Besuch oder eure Übernachtung könnt ihr via Website oder den genannten Kontaktdaten mit dem Besitzer absprechen. 

Straße auf Isla Colon, Bocas del Toro, Panamas Inselparadies
Streetart Bocas del Toro, Isla Colon Hauptinsel

Nahe unserer Unterkunft gab es einen kleinen See, an dem sich ein Spaziergang absolut lohnt, wie wir finden. Wir haben die pure, beinahe unberührte Natur total genossen und richtig viele Vögel und Insekten gesehen. Björn hat sogar für einen kurzen Moment eine Vogelspinne gesehen. 
Hier ist der Weg für euch zum Nachgehen – viel Spaß! 

Sehenswerte Strände auf Bocas del Toro

Im Prinzip könnt ihr fast überall dort ins Wasser gehen, wo ihr Lust und Laune bekommt. So war es zumindest im Stadtteil unserer Unterkunft, der „Big Creek“ genannt wird. Wir haben so einige Spots ausprobiert und waren jedes Mal glücklich mit unserer Wahl. Selten haben sich andere Menschen zu uns gesellt. Auf den Bocas könnte praktisch jeder Reisende einen Strandabschnitt für sich haben.
Eine zentrale Straße führt euch von Big Creek aus direkt in das südlich gelegene Zentrum der Isla Colón oder weiter in den Norden der Insel. Weiter nördlich an der Straße entlang könnt ihr die Spots „Playa Bluff“ oder den „Paunch Beach Club“ fußläufig abchecken.

Ganz im Norden der Insel gibt es den „Piscina Beach“, der sehr natürlich und hübsch aussieht. Dort sollen laut Bildern von Google auch Faultiere leben.

Bis zum Zentrum geht ihr von der Unterkunft „La Luciernaga Big Creek“, die wir euch wirklich von Herzen empfehlen, ca. 5km. Wir haben das einmal gemacht und es war schön, so einen genaueren Überblick über die Isla Colón zu erlangen. Anstrengend war es jedoch auch. Dadurch haben wir eine Taxifahrt von 10$ gespart.

Playa Bocas del Toro Isla Colon

Diese paradiesischen Strände sind alle unmittelbar im Umkreis von 1km in der Nähe unseres Hotels gewesen. Die Hautpstraße liegt nur ca. 3 m daneben, weswegen sie einen optimalen Zugang für Rollstuhlfahrer*innen bieten. 

„Boca del Drago und Playa Estrella“
Ein Strand, den wir besucht haben und der sicherlich der Bekannteste auf der Isla Colon ist, ist „Boca del Drago“
An einem Teil des Strandes, dem „Starfish Beach oder Playa Estrella“ tummeln sich zahlreiche Seesterne im Wasser. Und deswegen tummeln sich dort auch zahlreiche fotowütige Tourist*innen, die alle ein Foto mit den Seesternen ergattern wollen und sie teilweise auch dafür auf die Hand nehmen oder aus dem Wasser holen. Sowas ist absolut nicht unser Ding und wir bitten euch, wenn ihr hingeht, den Tieren ihren Raum zu lassen und sie vor allem nicht anzufassen. Ihr wollt das  für euch selber doch auch nicht, dass euch jemand Fremdes einfach anfasst, oder?
Um zum „Starfish Beach“ zu gelangen, müsst ihr mit einem Boot 5 min. vom Strandabschnitt „Bocas del Drago“ wegfahren. Wir garantieren euch allerdings, dass der Strand an sich auch ohne Abstecher zu den hübschen Seesternen einen Ausflug wert ist. Wir haben dort zusammen mit anderen Reisenden eine schöne Zeit verbracht und die Beiden haben sich die Seesterne und das Treiben um sie einmal kurz angeschaut und uns versichert, dass wir nichts verpasst haben.

„Isla Bastimentos“
Wir sind mit einem Boot zur Isla Bastimentos gefahren. Bekannt ist die Insel wegen des „Red Frog Beachs“.
 Als wir unseren Ausflug dorthin gemacht haben, haben vielleicht 5-10 Personen vor Ort gebadet und entspannt. Es war definitiv nicht überfüllt.
Wir hatten zusätzlich das Glück, dass unser Fahrer uns nicht dort, sondern eine „Bucht“ weiter, und damit in unserer ganz privaten Bucht aus dem Boot gelassen hat. Ein Privatstrand nur für uns! Das war traumhaft.
Wir konnten dort 3 Stunden verweilen, bis er uns wieder abholte. Die Fahrer fragen euch in der Regel, wann sie euch wieder von eurem Ausflug abholen sollen.
Wir können euch das definitiv empfehlen. Geht für einen Ausflug zu einer der anderen Inseln einfach zu einem der Bootsanleger und handelt. Wir haben für unseren Ausflug insgesamt 17€ gezahlt und das war es uns definitiv wert.
Aber wie bereits erwähnt, auf den Bocas ist enorm viel Tourismus, daher sind die Preise grundsätzlich hoch. Handeln ist aber möglich und erspart euch übertriebene Kosten.

Auf der Isla Bastimentos könnt ihr auch einen Spaziergang durch den Regenwald machen, der fast die gesamte Insel bedeckt. Es ist sogar möglich, hier Faultiere zu sehen. Für uns kam diese Aktitivität nicht in Frage, da der Dschungel mit dem Rollstuhl nicht befahrbar war. Das war schade, denn dort soll es den „Red Frog“ geben, den Björn unbedingt einmal sehen wollte.
Habt ihr ihn gesehen? Schickt uns gern ein Bild davon. 

Weitere bekanntere Strände auf der Isla Bastimentos sind der „Polo Beach“ und der „Wizzard Beach“. Dort waren wir allerdings nicht. Wir freuen uns, von euch zu hören, wie ihr sie fandet. 

Food-Guide

Das Essen auf Bocas del Toro ist preislich recht hoch. Die Insel ist sehr beliebt und daher kommen viele Touritst*innen, die gern auswärts Essen gehen und so steigt der Preis. 

Wir haben uns deswegen und weil wir recht weit vom touristischen Zentrum entfernt gewohnt haben, selbst verpflegt und Pizza bestellt. Bei „Renny Pizza Bocas“ gibt es echte italienische Sauerteigpizzen zu fairen Preisen. Sie war so lecker, dass wir gleich zwei Mal dort bestellt haben.  Luciernaga Big Creeks Premiumfrühstück hat uns immer bis zum Abend gesättigt, denn es war sehr reichhaltig. Wir raten euch, das Frühstück mitzubuchen. Jeden Morgen gab es etwas Verschiedenes und es war immer sehr lecker!